Pressestelle Lmu Klinikum |  Thu, 13 Nov 2025 14:00 | Ehrungen und Preise

Dr. Daniel Böhmer erhält Paul Martini Early Career Award 2025

Der wissenschaftliche Mitarbeiter an der Medizinischen Klinik und Poliklinik II wurde für seine Forschung ausgezeichnet, die zum besseren Verständnis von chronisch-entzündlichen Darm­erkrankungen beiträgt

Dr. med. Daniel Böhmer überzeugte die Jury des Paul Martini Early Career Awards mit der klinischen Validierung einer von ihm mitentwickelten Hypothese, weshalb die Darmmukosa (Darmschleimhaut) bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen nur verzögert ausheilt. 

Demnach lösen Typ-III-Interferone über einen spezifischen Signalweg den pyroptotischen Verlust von regenerationskompetenten Epithelzellen aus. Zur Validierung dieser Hypothese führte er RNA-Sequenzierungen und Multiplex-Proteinanalysen an Darm-Biopsien von pädiatrischen und erwachsenen Patienten durch. Seine Erkenntnisse tragen wesentlich zum besseren Verständnis der Erkrankungsmechanismen bei und eröffnen neue therapeutische Ansätze für die Behandlung chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen.

Die Auszeichnung mit dem Paul-Martini-Early-Career-Award ist für Dr. Daniel Böhmer eine große Motivation, seine Forschung weiter voranzutreiben: „Der Paul Martini Early Career Award ist für mich eine große Ehre und zugleich Ansporn, unsere Erkenntnisse zur Epithelregeneration weiter in den klinischen Kontext zu tragen." 

Der „Paul Martini Early Career Award für klinische Forschung“ zeichnet jährlich bis zu drei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bis zum vollendeten 35. Lebensjahr für herausragende Leistungen im Bereich klinische Forschung und klinische Pharmakologie aus. Der mit 6.000 Euro dotiere Preis wurde dieses Jahr am 7. November im Rahmen des Herbstsymposiums der Paul-Martini-Stiftung in Berlin verliehen.

Bild: Verleihung des Paul Martini Early Career Awards Klinische Forschung an Dr. med. Daniel Böhmer (2.v.r.) durch Prof. Dr. Stefan Endres (Leiter der Jury, links), Dr. Julia Wagle (Sprecherin des Vorstands der PMS) und Dr. Matthias Meergans (Geschäftsführer der PMS, rechts).
Bildquelle: Paul-Martini-Stiftung/ D. Laessig

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